Henni-Lisette Busch

Wenn ich schreibe, habe ich Angst. Wahrscheinlich, weil ich nichts erfinde. Ich bin ehrlich, aber das hat nichts mit Wirklichkeit zu tun. Und trotzdem höre ich oft die Frage, ob das denn wirklich so gewesen sei. Alles, was ich erzähle, ist nicht so gewesen. Aber auf eine gewisse Art irgendwie schon. Sonst hätte ich vermutlich keine Angst, wenn ich schreibe.

Aber das klingt alles viel abstrakter, als meine Text sind: dicht, melancholisch, manchmal lyrisch und oft verschlägt es sie in Clubs, an Bahngleise, in die Nacht oder in Reflexionen.