Mentoring­programm

Im Zentrum des Projektes steht ein Mentoring-Programm, bestehend aus 14 Tandems aus den Arbeitsfeldern Bildende Kunst und Literatur. Dabei geben erfahrene Bildende Künstler:innen / Autor:innen (Mentor:innen) ihr Berufswissen und ihre Praxiserfahrungen an junge Kolleginnen bzw. an Künstlerinnen / Autorinnen, die sich in beruflichen Orientierungsphasen befinden, weiter. Jedes Tandem wird aus einer Mentee und einem:r erfahrenen Mentor:in gebildet. Die Arbeit in den Tandems vollzieht sich in einer individuellen 1:1-Beratung in einem definierten Zeitrahmen.

Diese Form der Zusammenarbeit ermöglicht die Bearbeitung individueller beruflicher Fragestellungen unter der Prämisse fachlicher und inhaltlicher Übereinstimmungen. Die Teilnahme setzt die hohe künstlerische Qualität der Mentees und Mentor:innen sowie die Entscheidung, die Bildende Kunst/Literatur als Profession zu verfolgen, voraus.

Auf die Aquise-Phase mit Ausschreibung, Bewerbung und Auswahl der Mentees folgt das Matching von Mentees und Mentor:innen.

Die Tandembildung kann durch mehrere Verfahren zustande kommen:

  • Die Künstlerin/Autorin gibt in ihrer Bewerbung bereits eine/n Künstler:in bzw. Autor:in an, mit dem/der sie als Mentor:in zusammenarbeiten möchte. Sofern dessen/deren künstlerische Qualität den Auswahlkriterien entspricht, kann der Zusammenarbeit im Tandem zugestimmt werden.
  • Die Projektleitungen schlagen nach Bekanntwerden der Mentees/Mentor:innen auf Grundlage der in den Bewerbungen formulierten Bedarfe und Ziele mögliche Tandems vor.
  • Die Mentees suchen sich während der Matching-Phase unter Berücksichtigung der Impulse der Projektleitungen und der Einführungsveranstaltung eigenständig bzw. mit Unterstützung eine:n ihrem Interessenfokus entsprechende:n Mentor:in.

Im Anschluss finden bei einem Treffen persönliche Gespräche zwischen den Mentees und Mentor:innen statt. Hierbei wird ermittelt, ob die getroffene Auswahl und Zuordnungen realisiert werden können oder andere Zuordnungen sinnvoller sind.

Nachdem die Tandembildung abgeschlossen ist, treffen Mentees und Mentor:innen eine Vereinbarung in Bezug auf ihre gemeinsame Zusammenarbeit im Mentoringprozess. Die Vereinbarung kann angestrebte individuelle Zielstellungen, inhaltliche Themenstellungen, einzelne Etappen, den Umfang, die Dauer und die Art der Durchführung festlegen. Hierzu werden den Mentees und Mentor:innen während der Einführungsveranstaltung Impulse gegeben und Materialien mit konkreten Gestaltungsvorschlägen ausgereicht.                                                       

Die Gestaltung der gemeinsamen Zusammenarbeit legen Mentee und Mentor:in eigenständig fest. Die Absprache der Inhalte und der organisatorischen Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit erfolgt individuell zwischen Mentor:in und Mentee. Zu Beginn, in der Zwischenbilanz und zum Abschluss des Mentoringprogramms finden gemeinsame Treffen zum Austausch aller Teilnehmer:innen statt.