Jana Rot

Ich wurde in einer nicht mehr existierenden Stadt eines nicht mehr existierenden Landes geboren. Seit meiner Kindheit beschäftigen mich Fragen zur Existenz: Wer bin ich, woher komme ich? Was ist meine Rolle in der Gesellschaft? Dabei setze ich mich mit Begriffen wie der »Erinnerungskultur« (»kollektives Gedächtnis« oder »Familiengedächtnis«), der »glücklichen Kindheit« oder »guten Mutter« auseinander. In meiner künstlerischen Praxis erforsche ich das Gedächtnis und seine Funktionsmechanismen. Der Prozess der Reproduktion der Vergangenheit führt zu einer Verzerrung der Realität. Um die Kluft zwischen der Realität und ihrer Darstellung zu demonstrieren, verwende ich bei der Herstellung malerischer und grafischer Arbeiten oft Fotografie und Collagetechniken.

In Stickereien und Textilinstallationen reflektiere ich feministische Themenstellungen.