Jaqueline Duhr

Durch mein Schaffen zieht sich der rote Faden der Selbstinszenierung. Nie zeige ich eine Seite von mir im Sinne eines Selbstbildnisses, sondern sehe meinen Körper als Projektionsfläche für verschiedene Rollen- und Klischeevorstellungen. In meinen seriellen angelegten Motiven finden sich vorzugsweise Bezüge zur Medien- und Konsumwelt, sowie Elemente der christlichen Darstellungskonvention. Die oft makellos wirkende Oberfläche bricht durch die Enttarnung der Verwandlung. Täuschung und Austauschbarkeit stehen der individuell geglaubten Identität entgegen. Wenn die Illusion demaskiert ist, treten Themen wie Manipulierbarkeit, Rollenklischees und Konsummuster in den Vordergrund. Nicht das Authentische gilt es zu entdecken, sondern das Konzept zu entschlüsseln.